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Trend zum Holzhaus steigt unaufhaltsam

Laut einer Studie des Hausbau-Magazins "Das Haus" würden rund 42 Prozent der Befragten gerne in einem Holzhaus leben. Vor allem junge Familien mit kleinen Kindern tendieren aus baubiologischen und ökologischen Gründen zunehmend zur Holzbauweise. Auffallend viele ältere Menschen sehen in der hohen architektonischen und innenarchitektonischen Flexibilität ein sympathisches Plus. [Quelle: bauen-und-heimwerken.de]

Dieses Umfrageergebnis stützt auch den allgemeinen Trend zum "vorausschauenden Bauen", das neben energetischer und ökologischer Weitsicht auch Wohngesundheit und Variabilität im Auge hat. So fließen heute bereits frühzeitig z. B. auch Barrierefreiheit und späteres seniorengerechtes Wohnen in die planerischen Überlegungen ein. Und gerade dafür bietet das Holzhaus vergleichsweise einfache Lösungen auch für spätere Modifikationen des Wohnumfeldes.


Nachteile von Holzarchitektur?

"... In den allermeisten zeitgenössischen Holzhäusern werden verklebte Brettsperrhölzer oder Holztafeln verbaut, deren Klebstoffanteil dafür sorgt, dass die Materialien nach dem Abriss zu Sondermüll werden. ...", berichtet "houzz", eine nach eigenen Angaben führende Plattform für Bau-, Einrichtungs- und Renovierungsprojekte. (Quelle: houzz Deutschland, Eva Zimmermann, 8. Juli 2017, Link: https://goo.gl/tor8nM)

Betrachtet man die drei Phasen im Lebenszyklus eines Holzbauteiles, so hat der Holzbau in den ersten zwei Phasen (Herstellung, Nutzung) unbestritten große ökologische Vorteile gegenüber vielen anderen Baustoffen. Besonders in Phase 3 (Stoffauflösung = Abbruch und Beseitigung) hingegen steckt der Teufel im Detail, wo das Brunthaler-BaumHaus mit seiner reinstofflichen, natürlich gewachsenen Massivität der Wand- und Deckenbauteile punktet: Wo kein Klebstoff und kein Kunststoffverbund, da kein Sondermüll, sondern naturbelassener, sortenreiner Rohstoff.


CSU entdeckt den Holzhausbau

Der Bayernkurier, bereits 1950 von Franz Josef Strauß begründete Zeitung für politisch interessierte BürgerInnen, hat in seiner aktuellen Printausgabe 1/2018 dem Holzhausbau Raum gegeben. Eine Besonderheit, möchten wir meinen, dass sich die Regierungspartei in ihrem Magazin umfassend positiv den ökologischen, baubiologischen und bauphysikalischen Vorteilen des Holzhausbaus widmet, musste man doch bislang das Gefühl haben, dass von jener Seite Ziegel und Beton die einzig wahren Baustoffe der Gegenwart und Zukunft seien. (Quelle: Bayernkurier Ausg. 1/2018)


Rekordhalter in Sachen Höhe und Größe

Wo steht das höchste, wo das größte Holzhaus der Welt?

Bauen mit Holz liegt weiterhin im Trend. Architekten nutzen diesen einzigartigen, ressourcenschonenden Baustoff weltweit und stellen dabei immer neue Rekorde auf. Das höchste Holzhaus der Welt steht derzeit in Norwegen und misst 85,4 Meter (www.moelven.com/mjostarnet).

Doch wer das momentan größte Holzhochhaus der Welt sucht, braucht lediglich nach Wien zu schauen. Hier wurde 2019 auf 25.000 Quadratmeter Gesamtfläche und 24 Stockwerken das HoHo Wien eröffnet (www.hoho-wien.at).

Das höchste Holzhaus Deutschlands steht derzeit übrigens in Heilbronn. Das Skaio misst 34 Meter und ist eine Hybridkonstruktion, da Treppenhaus und  Sockelgeschoss aus Stahlbeton sind (www.leben-am-neckar.de/skaio).

Ein Zeichen für nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise soll auch das gerade im Bau befindliche Holzhochhaus "Wildspitze" in der Hamburger Hafencity werden. 2021 soll das 64 Meter hohe Gebäude mit 18 Etagen fertiggestellt werden und unter anderem die deutsche Wildtierstiftung mit einer permanenten Ausstellung beherbergen (www.stoermer-partner.de/portfolio-item/wildspitze-hamburg).

Japan will 2041 alle Rekorde brechen und plant ein 350 Meter hohes Holzhochhaus auf 70 Etagen. Das "w350" soll aus Gründen der Erdbebensicherheit durch ein minimales Stahlgerüst gestützt und im Geschäftsviertel Maronouchi in Tokio erbaut werden (http://sfc.jp/english).

(Quelle: www.mdr.de/wissen/die-hoechsten-holzhochhaeuser-100.html)


Waldbericht zeigt: Klimawandel im deutschen Wald angekommen

Im so genannten Waldzustandsbericht (früher Waldschadensbericht) geht die Bundesregierung seit 1984 regelmäßig der Frage nach „Wie geht es dem deutschen Wald?“. Leider sind die Ergebnisse der letzten Jahre ernüchternd und haben bewiesen, dass der Klimawandel endgültig und für alle sichtbar im deutschen Wald angekommen ist. Die „Waldzustandserhebung 2020“ des Bundeslandwirtschaftministeriums zeigt, dass fast 80 Prozent der Bäume im deutschen Wald über alle Baumarten hinweg Kronenschäden aufweisen. Nur etwa jeder fünfte Baum in deutschen Wäldern hat keine deutlich erkennbaren Schäden. Die Messung des Waldzustandes erfolgt dabei über die Kronenverlichtung. Sie ist ein Maß für die Vitalität der Bäume. Sie beschreibt, wie dicht, groß und verfärbt die Blätter und Nadeln in der Baumkrone sind. Für die Bewertung des Waldzustandes ist die Belaubung bzw. Benadelung der Bäume ein wichtiger Indikator.

Der Holzbau zeigt sich dabei als extrem förderlich für den Klimaschutz laut Waldbericht 2020: „Beispielsweise entlastet jedes Einfamilienhaus aus Holz die Atmosphäre dauerhaft um bis zu 80 Tonnen Kohlendioxid. Die dafür benötigte Holzmenge wächst in den bayerischen Wäldern in 80 Sekunden wieder nach.“

Mehr Informationen zu den aktuellen Ergebnissen des Waldzustandsberichts und der jährlichen Stichprobenerhebungen finden Sie unter https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html.

Getreu dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ kann auch im Alltag jeder kleine Beiträge für den Klimaschutz leisten. Ideen dazu sind vielfältig und finden sich derzeit vielerorts. Wir empfehlen einen Blick auf die Umwelttipps des Umweltbundesamtes zu werfen unter https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag.

 

 


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