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Häufige Fragen
rund ums Massivholzhaus


Massivholzhäuser knarzen und knacksen doch ewig. Oder nicht?

Ein Mythos, der sich hartnäckig hält: Massives Holz bewegt sich, deshalb knarzt und knackst ein Massivholzhaus ständig.

Wie bei allen Bauweisen kommt es zunächst einmal auf die Güte des Baumaterials an. Bei Massivholzbauten, die ohne Leimholz erstellt werden, ist daher die Holzauswahl sehr wichtig. Ein Aspekt für Form- und Volumenstabilität des Baustoffes Holz ist die Erntezeit. Holz, das zur Saftruhe geschlagen wird, ist von Natur aus maßhaltiger als anders geerntetes. Am wichtigsten jedoch ist Art und Grad der Trocknung.

Das Holz für Brunthaler-Massivholzhäuser wird besonders schonend und langsam getrocknet, und zwar auf einen Wert, der nahezu dem als Schreinerholz im Möbelbau verwendeten Holz entspricht. Vielleicht besitzen Sie ja hochwertige Massivholzmöbel. Dann haben Sie sicher schon festgestellt, dass es hier kein Verziehen, kein Knacksen gibt, selbst bei unterschiedlichem Raumklima im Sommer und Winter. Warum? Entspannt getrocknetes Holz bleibt entspannt und damit „ruhig“. Denn in Spannung und Nachtrocknung liegen die Hauptgründe von nachträglicher Riss- und Spaltentstehung im massiven Holz. 

Waldfrisches Holz enthält 60–90 Prozent Feuchtigkeit. Nach schonender thermischer Trocknung – die im Übrigen auch Schadinsekten abtötet – liegt die Feuchte bei Holz für die MONOBLOCK-Bauweise bei rund 12 Prozent, im Gegensatz zu klassischem Zimmerer-Konstruktionsholz mit 16–18 Prozent.

Hochwertiges, optimal getrocknetes Holz wird zusammen mit fachgerechter Konstruktion der Bauteile zu einem Baustoff, der form- und volumenstabil bleibt und daher keine andauernde geräuscherzeugende Bewegungen vollzieht.


Wie lange hält denn so ein Massivholzhaus?

Ein Blick in die Geschichte: 2008 haben Geologen mit wissenschaftlichen Methoden das Alter eines alten massiven Holzhauses in Schweden bestimmt. Es stammt aus dem Jahr 1229. Plus-minus 10 Jahre. Mit heute rund 790 Jahren gilt es als das älteste erhaltene Holzhaus Schwedens. Aber wir müssen nicht nach Schweden schauen, um zu sehen, dass geeignete Massivholzbauweise selbst die Lebensdauer so mancher Ziegelbauten in den Schatten stellt.  

Das Museumsdorf Bayerischer Wald in Rottau bei Tittling zeigt die historische Bauweise des Bayerischen Waldes von 1580 bis 1850. Wir empfehlen Ihnen einen Besuch des Museumsdorfes. Neben interessanten historischen und kulturellen Informationen finden Sie dort Holzhäuser, die teils über 400 Jahre alt sind. Auch im Landkreis Altötting wurde erst 2013 ein 500 Jahre altes Holzhaus vor dem Abriss bewahrt.

Demnach sind auch moderne Massivholzhäuser Wertanlagen für Generationen. Bereits heute unterliegen am Immobilienmarkt „gebrauchte“ Massivholzhäuser vergleichbaren Preissteigerungen wie adäquate Ziegelhäuser.

Natürlich liegt die Haltbarkeit von Gebäuden nicht alleine am Baustoff. Kompetente Materialauswahl und präzises, fachgerechtes Arbeiten sind sowohl bei Holz- als auch Steinhäusern maßgebliche Voraussetzung.

Neben handwerklicher Zimmerer-Kompetenz umfasst die Brunthaler MONOBLOCK-Bauweise zudem konstruktive Innovationen, die die Standfestigkeit und Haltbarkeit der Häuser zusätzlich positiv beeinflussen. Die traditionellen Erkenntnisse für beständigen Holzhausbau verbinden sich so mit modernen wissenschaftlichen, handwerklichen und technologischen Ausführungskompetenzen.

Wenn also das 1612 erbaute „Bachlern-Haus“ im Museumsdorf Bayerischer Wald nun schon über 400 Jahre auf dem Buckel hat, möchte man meinen, dass ein Brunthaler-BaumHaus allemal mit dieser Lebensdauer mithalten kann. Diesen Beweis müssen wir Ihnen allerdings zurzeit noch schuldig bleiben.


Holzfassaden streichen oder nicht streichen?

Viele Massivholzhaus-Besitzer wollen, dass ihr Haus auch nach Holzhaus aussieht und verzichten auf Fassadenputze, -verkleidungen und am liebsten auch auf Farbanstriche.

Farbanstriche sind eher eine Frage ästhetischer Natur. Denn naturbelassenes Holz an der Fassade wird durch die Witterungseinflüsse grau bis dunkelbraun. Die jeweilige Verfärbung hängt von vielen Faktoren, wie Holzart, Standort und Himmelsrichtung der Fassade, Schutz vor direktem Regen etc. ab. Photochemische, physikalische und biologische Prozesse, die auf einer bewitterten Holzoberfläche ablaufen, führen dazu, dass sich das Holz im Laufe der Jahre praktisch selbst versiegelt. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die aufgenommene Feuchtigkeit stets wieder rasch abtrocknen kann.

Mit Farbanstrichen versehenes Holz hingegen wird in seiner natürlichen „Beatmung“ behindert und büßt an Selbstschutzfunktion ein. Jeder noch so gute Anstrich verliert im Laufe der Zeit an Dichtigkeit, das Holz nimmt dann zunehmend Feuchtigkeit auf, kann diese aber nicht mehr großflächig abgeben. Das Holz bleibt sehr lange feucht. Da unter Anstrichen auch die o. g. chemischen, biologischen und physikalischen Prozesse nicht zum Tragen kommen ist es einer Durchfeuchtung ungeschützt ausgesetzt und es wird schneller morsch als unbehandeltes Holz. Das heißt für Hausbesitzer: Wer einmal streicht, der streicht immer wieder! Farbige Akzente setzen Holzhausbesitzer daher besser mit farbigen Fassaden-Verkleidungen oder -Putzen anstatt mit gestrichenen Holzoberflächen.


Brandschutz beim Holzhaus – wie sicher bin ich als Bewohner eines Brunthaler-BaumHauses?

Unabhängig von der Bauweise stellt bei einem Hausbrand zumeist die Inneneinrichtung das größere Problem dar. Oft sind Bodenbeläge, Vorhänge, Möbel etc. vergleichsweise leicht entflammbar. Daher breiten sich Brände großteils zunächst im Inneren des Gebäudes aus und beeinflussen in der Folge die Standfestigkeit der tragenden Wände. Unsere Massivholzhäuser bieten hier einen wesentlichen Vorteil.

Beste Brandschutzwerte – die Massivholzwand macht's
Die glatte Holzoberfläche eines Massivholzhauses jedoch benötigt sehr viel Zeit, bis diese tatsächlich zu brennen beginnt. Selbst wenn dieser Fall eintreten sollte, geschieht dies zunächst nur an der Oberfläche. Die entstehende Kohleschicht schützt nämlich die Substanz vor einem stetigen Abbrennen. Daher erhält massives Holz seine Tragfähigkeit länger als viele andere Baustoffe, die aufgrund der großen Hitzeeinwirkung ihre Stabilität schnell verlieren können. Massivholz wird daher auch in konventionellen Bauten z. B. als Ummantelung von Stahlträgern eingesetzt, um diese so vor Feuer und Hitze zu schützen. Die massiven Holzbauteile weisen keine Hohlräume auf, somit sind auch keine Brände innerhalb der Konstruktionen möglich und auch die Gefahr einer internen Brandweiterleitung ist nicht gegeben.

Übrigens
Ob Holzhaus oder nicht: Bitte rüsten Sie Ihre Räume mit Rauchmeldern aus! Sie kosten nicht viel, aber sie können Leben retten! In einigen Bundesländern, wie z. B. Bayern, sind Rauchmelder bereits Pflicht.


Ist das Brunthaler-BaumHaus ein „Fertighaus“?

Der hohe Vorfertigungsgrad und das anschließende Aufstellen der Bauelemente auf der Baustelle mögen an den Fertigungsprozess eines klassischen Fertighauses erinnern, es gibt allerdings ganz wesentliche Unterschiede zwischen dem Brunthaler BaumHaus und einem konventionellen Fertighaus.

Die Fertighausproduktion orientiert sich an einem möglichst hohen Automatisierungsgrad im Herstellungsprozess, wodurch auch die Element- und Materialpaletten oft standardisiert werden müssen. Nicht selten sind daher auch Teile von Wand-, Boden- und Deckenelementen vorgefertigte Lagerware. 

Das Brunthaler-BaumHaus hingegen wird auch bei der Elementfertigung in hoch individualisierter handwerklicher Zimmererarbeit erstellt. Es gibt keine standardisierte oder modulare Elemente, keine Rastermaße, keine Typenserie oder Kataloghäuser. Es gibt individuell geplante und gefertigte Vollholzhäuser, bei denen eine vorausgehende hochpräzise Bauteilfertigung höchste Qualität sichert und den Baustellenbetrieb verkürzt. 

Ein Fertighaus muss auch nicht zwangsläufig aus Holz bestehen. Selbst wenn vom „Holz-Fertighaus“ oder vom „Fertigholzhaus“ gesprochen wird, ist der Massivholzanteil gering. Vielmehr werden verstärkt Verbund- und Holzwerkstoffe (MDF, OSB-, Multiplex-Platten etc.) verbaut sowie zumeist synthetische Platten-Dämmmaterialien. Auch bei den Ständern dominieren häufig Stahl- und Aluwerkstoffe. 

Beim Brunthaler-BaumHaus hingegen wird auf konstruktiven Materialmix sowie den Einsatz von Leim und Kunsstoffen verzichtet. Brunthaler-BaumHäuser bestehen durch und durch aus Holz! Auch etwaige Dämmschichten bestehen aus Holzfasermaterial.   


Wie sicher bin ich im Massivholzhaus vor elektromagnetischer Strahlung?

Die kabellose Datenübermittlung über Mobilfunk, WLAN oder Bluetooth nimmt zu und damit auch die elektromagnetische Strahlung. Die gesundheitlichen Folgen für den Menschen sind derzeit laut Medizinern noch nicht abzusehen, allerdings führen viele Menschen Symptome wie Druck auf Kopf, Augen, Ohren sowie Schlaf- und Gedächtnisstörungen auf elektromagnetische Strahlung zurück.

Im Gegensatz zu vielen klassischen Baumaterialien kann Massivholz bis zu 99,9 Prozent hochfrequenter Strahlung von Mobilfunkanlagen abschirmen. Das ist das Ergebnis von Untersuchungen der Universität der Bundeswehr in München, das auch vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz (LfU) veröffentlicht wurde.


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